Ein paar persönliche Worte der Gründerin
"Wie kamst du eigentlich auf SmacoGlas?"
Das werde ich häufiger gefragt. Die Antwort ist ganz einfach: So wie jeder andere Erfinder auch zu seiner Idee kam: Ich hatte ein Problem und brauchte eine Lösung!
Als berufstätige Mama von 3 Kindern stellte mich der Wocheneinkauf jede Woche erneut vor eine Herausforderung: Wie sollte ich nur all den Einkauf im Kühlschrank unterbekommen?! Und am besten so, dass man auch noch etwas wiederfindet. Ich stellte so manches Mal fest, dass sich meine Tetris-Erfahrungen doch auszahlten (entgegen der damaligen Meinung meiner Mutter 😉). Aber zufriedenstellend war es nicht.
Ich hatte eigentlich sogar 5 große Probleme:
1. Ordnung und Platz
Für eine 5 Köpfige Familie war einfach nicht genug Platz im Kühlschrank, um die frischen Lebensmittel, den Aufschnitt und den Käse für eine ganze Woche übersichtlich zu verstauen. Auf dem Markt erhältliche Boxen waren keine wirkliche Lösung (ich hatte im Laufe der vielen Jahre etliche ausprobiert), denn sie waren alle viel zu hoch und zu groß im Volumen. So hatte ich regelmäßig hauptsächlich eines übersichtlich verstaut: viel Luft! Und genau diesen Platz brauchte ich dringend für Lebensmittel.
Häufiger einkaufen war keine regelmäßig praktikable Lösung, denn mir fehlte zwischen Arbeit, Schule, Kindergarten, Sportvereinen, Kochen und was sonst noch so anfiel, schlicht und ergreifend die Zeit und die Nerven.
2. Appetitlichkeit und Hygiene
Ich habe unzählige Aufschnittboxen aus Kunststoff ausprobiert, da diese wenigstens stapelbar waren. Nahezu alle waren viel zu hoch, wodurch ich viel Platz verschwendet habe. Dazu gab es nicht ein einziges System, bei dem ich unterschiedliche Höhen hatte. So war die Box für das Stück Käse zu flach und für 100 Gramm Salami viel zu hoch. Schlussendlich standen sie einen Großteil ihrer Lebenszeit im Schrank.
Kunststoff finde ich aber schon neu nicht sonderlich schön und hochwertig. Sobald die Aufschnittboxen ein paar mal im Geschirrspüler gereinigt wurden, waren sie nicht nur nicht mehr schön, sondern regelrecht unappetitlich, weil sie rissig und milchig wurden. Und wehe dem, der aus Versehen mal einen Topf mit Resten von Tomatensoße im selben Spülgang hat! Der hat danach ganz individuelle orange bis rosé farbige Unikate.
Am schlimmsten fand ich allerdings, dass ich nach spätestens 5 Tagen schleimigen, schmierigen Aufschnitt hatte und Käse der im Kondenswasser schwamm! 🤢 Die richtige Menge an Aufschnitt zu kaufen ohne viel wegwerfen zu müssen, war jede Woche aufs Neue ein Akt. Diese Woche war Treckerwurst der Hit, nächste Woche mochte die noch nie jemand!
Und nach einigen Spülgängen der Plastikdosen schmeckte sogar der Aufschnitt nach Plastik... Guten Appetit! 🤔
3. Glas: Hygienisch aber unpraktisch
Ich habe also, nachdem ich Kunststoffboxen endgültig aus meinem Kühlschrank verbannt habe, Glasboxen gekauft. Ist eigentlich schon einmal jemandem Aufgefallen, wie unpraktisch selbst Glasboxen sind, die damit beworben werden, dass sie perfekt für Aufschnitt geeignet seien?
Glasboxen haben nämlich alle eines gemeinsam: Sie sind nicht wirklich eckig, eher rund-eckig. Und Sie sind alle konisch, sind oben also weiter als unten. Dadurch benötigt man einen Deckel, um die Dosen aufeinander stellen zu können, was für mich nicht stapelbar ist.
Dadurch, dass Glasschalen alle konisch und viel zu hoch sind, um kleine Mengen Aufschnitt verstauen zu können, musste ich immer verschieden Sorten Käse oder Aufschnitt in eine Glasdose legen, sonst hätte gar nicht alles in den Kühlschrank gepasst. Aber ich mag meine frische Leberwurst, wenn sie nach Leberwurst und nicht nach Serrano Schinken schmeckt. 😒
Und da so ein Sammelsurium an Aufschnitt in einer Glasdose auf dem Tisch nicht wirklich appetitlich ist, stand ich jeden Samstag und Sonntag früh in der Küche und richtete den Aufschnitt auf dem Teller an. Das fand mein Mann wiederum nicht appetitlich, da der Aufschnitt schneller warm wurde und er mit jedem Frühstück immer wieder angefasst wurde (wenn auch nur mit einer Gabel).
4. Ich wollte es leichter haben
Ich fand die Woche wirklich anstrengend genug. Nein, ich jammere nicht. Aber Arbeit, Kinder, Haushalt, Tiere, und Co unter einen Hut zu bekommen ist einfach anstrengend. Ich liebe es bis heute, aber es war einfach auch anstrengend.
Deswegen liebe ich die Wochenenden, an denen wir alles entspannter angehen, an denen nicht alles getaktet ist, an denen man sitzen bleiben kann, wenn man gerade lustige, interessante oder auch spannende Gespräche führt.
Nur für mich, die den Anspruch auf ein optisch appetitliches Frühstück hat, hieß das: vorher Arbeit mit Anrichten und hinterher Arbeit beim Einräumen. Nach einigen Jahren hatte ich dazu einfach keine Lust mehr.
5. Immer mehr Verpackung
Gefühlt wurde mit jedem Wocheneinkauf der Verpackungsmüll-Haufen größer. Ganz egal, ob ich Aufschnitt und Käse frisch an der Bedien-Theke oder fertig verpackt aus der Kühltheke kaufte. Diese Menge nervte mich nicht nur, weil es unnötig viel war, sondern auch, weil es viel Arbeit machte. Aber ich hatte schlichtweg keine andere Möglichkeit, als verpackten Aufschnitt zu kaufen:
Plastikdosen zum Schlachter nehmen, um Plastikverpackung zu sparen, machte für mich keinen Sinn, zumal der Aufschnitt dann ja noch schneller nach Plastik schmeckte. Auf Grund der niedrigen Hygiene bei Kunststoffboxen jubelten Schlachter auch nicht unbedingt vor Freude.
Glas Boxen waren da schon hygienischer. Aber entweder hätte ich alles an Ware in eine Box legen müssen (lecker Serrano-Leberwurst) oder ich hätte einen ganzen Beutel voller Glasdosen tragen müssen, nur für ein paar hundert Gramm Aufschnitt.
Zugegeben, das Problem hat nicht meinen Alltag beherrscht... aber mit jeder Woche die verging, nervte mich das Thema zunehmend, mal mehr mal weniger. Ich sprang also von einer Zwischenlösung zu anderen und schaute immer wieder mal auf allen erdenklichen Sprachen der Welt überall auf der Welt, ob irgendjemand bereits eine Lösung für mein immer größer werdendes Problem hatte.
Nichts. Absolut nichts!
Ich wollte doch nur eine einfach, eckige Glasschale, die man aufeinander stapeln kann, so wie es Kunststoffboxen können. Das konnte doch nicht unmöglich sein!
Ich fragte mich: Bin ich die einzige, die :
- nicht mit einer Plastikschale zum Fleischer gehen möchte, um Plastik zu sparen?
- Lebensmittel nicht in Plastik aufbewahren möchte?
- sich Gedanken über die Abgabe von Mikroplastik bei jedem Abwasch macht?
- Plastikschalen optisch nicht ansprechend findet?
- bisherige Glasschalen unpraktisch findet?
- am Wochenende ein ansprechendes Frühstück der eigenen Familien zubereiten möchte, ohne lange dafür vorbereiten zu müssen?
- hochwertige Lebensmittel auch hochwertig präsentieren möchte?
Ich habe nach fast 10 Jahren meiner Suche den Entschluss gefasst: Ich lasse mir die Boxen nach Maß produzieren! So schwer kann das ja nicht sein!
Bis dahin war ich überzeugt allein auf der Welt zu sein mit meinen Problemchen. Je mehr ich allerdings darüber sprach, desto größer wurde die Erkenntnis, dass ich mitnichten allein damit bin. Und so wuchs aus der Idee "Ich lass mir 10 Schalen für mich fertigen" - SmacoGlas.
Immer wenn ich einen Schritt weiterkam, kamen neue Dinge dazu, die es zu bedenken galt und ich fragte mich so manche schlaflose Nacht: Ist mir der Schuh nicht ein wenig zu groß? Aber egal wie groß die Angst vor dem Schritt war: eingeschlafen bin ich jedes Mal mit dem Gedanken: SmacoGlas ist einfach zu gut, um es nicht zu wagen!
Und so stand ich nach über einem Jahr der Überlegung, Planung und Arbeit vor der Entscheidung: Aufhören oder gründen? Also gründete ich!
Auch, wenn ich noch einen langen Weg vor mir habe, bis SmacoGlas mit allen Größen vollständig ist und ich noch viele meiner Ideen umgesetzt habe, meine tiefste Überzeugung ist es, dass ich mit SmacoGlas eine hochwertige und nachhaltige Lösung gefunden habe.
So wie für mich nur das Beste das Ziel ist, möchte ich unseren Kunden mit den Produkten von SmacoGlas, unserem Service, sowie unseren Leistungen auf höchstem Niveau ein schönes, nachhaltiges und unkompliziertes Leben ermöglichen. Und die Rückmeldungen meiner Kunden zeigen mir, dass es richtig war, den Schritt zu gehen!
Herzliche Grüße von der Flensburger Förde,
Janine Krause